Oft hör ich von meinen Kundinnen den Satz: “Wenn ich erst mal schlank bin, dann bin ich glücklich” und vielleicht denkst du ja auch so. Ich selbst hab jedoch die Erfahrung gemacht, dass das nicht ausreicht, um automatisch glücklich zu sein. Vielleicht für einen Moment und vielleicht hält dieser Moment auch etwas länger an, doch irgendwann wirst du merken, dass ein wunderschöner Körper alleine nicht genügt, um wirklich erfüllt und glücklich zu sein.

Was ist ein wunderschöner Körper? Wer bestimmt was wunderschön ist?

Muss der Muskeln haben, braun gebrannt sein und frei von Falten? Wunderschön zu sein, ist doch nur eine Definition von jedem Einzelnen selbst. Oft jagen wir einem von den Medien produziertem Schönheitsideal nach um dann festzustellen, dass es das gar nicht wert ist oder für Normalsterbliche gar nicht möglich ist, das zu erreichen und dabei auch noch sein Leben zu leben.

Tatsächlich gibt es schlanke Frauen, die wunderschön sind und es gibt füllige Frauen, die wunderschön sind. Was macht diese Schönheit also aus, wenn es nicht der Körper ist?

Du hast bestimmt selbst schon einmal den Satz gesagt oder gedacht:

Wow, hat die eine tolle Ausstrahlung

Und dann hast du dir die Person erst genauer angesehen.

Es gibt diese Frauen, die betreten den Raum und der ganze Raum strahlt. Neben diesen Frauen fühlt sich einfach Jeder wohl und man kann die Augen nicht von ihnen lassen, egal wie diejenigen aussehen.

Und wenn du vielleicht sogar selbst eine kennst, die etwas mehr auf den Rippen hat und trotzdem wunderschön ist und eine tolle Ausstrahlung hat, dann kann das ja wohl nichts mit dem Gewicht zu tun haben, oder? 

Doch was ist es dann? Was macht diese Frauen so bezaubernd, was macht sie so glücklich, wenn es nicht ihr Körper ist? 

Ich kann dir das sagen: Diese Frauen haben die Einstellung ihnen selbst gegenüber verändert. Diese Frauen lieben sich selbst, sie sind dankbar und wertschätzend sich selbst und ihrem Umfeld gegenüber. Das ist es was den Unterschied ausmacht.

⭐Selbstliebe ⭐ Dankbarkeit ⭐Wertschätzung⭐

Du schickst immer Wünsche an das Universum.

Und mit immer meine ich IMMER.

Wenn du in der Früh vorm Spiegel stehst und dir denkst “Poah, wie seh ich heute wieder aus! Schwabbelbauch und Winkearme! (Winkearme kennst du hoffentlich, das sind die Oberarme, mit denen man winken kann, weil zu wenig Muskeln vorhanden sind) Und du bist noch ganz traurig, wenn du dich so betrachtest, dann schickst du in etwa folgendes ans Universum:

Hallo Universum, ich hab gesagt Schwabbelbauch und Winkearme, bitte gib mir mehr davon!!!!

Dann wunderst du dich wahrscheinlich, warum du zu- statt abnimmst, obwohl du dir doch so sehr deinen Traumkörper wünschst.

Was strahlst du hier aus? Du hasst deinen Körper!

Was ziehst du an? Noch mehr, damit du deinen Körper hassen kannst!

Verstehst du das Prinzip?

Es reicht nicht, wenn du dir einmal bei Vollmond bewusst deinen Traumkörper vorstellst und den restlichen Monat denkst du nur negativ über dich. So wird sich dein Wunsch nicht erfüllen, nicht mal, wenn du aktiv etwas dafür machst. So wird dir das Abnehmen immer schwer fallen, es wird immer mühsam und anstrengend bleiben, weil du dich ständig dazu zwingen musst, weniger zu essen und mehr Sport zu machen.

Wie schaffst du es nun, deinen Körper anzunehmen und ihn zu lieben, genau so, wie er jetzt ausschaut?

Das ist tägliche Übung. Das kannst du lernen. Du konntest das ja schon, du hast es nur verlernt. Oft durch Einfluss von außen. Ein Baby kommt auf die Welt und liebt sich bedingungslos, genau so wie es ist. Ob es schläft, schreit, die Windeln voll hat, es liebt sich. Doch dann fängt es an auf uns Eltern zu hören und hinterfragt immer mehr, ob es wirklich so perfekt ist. Vielleicht hast du als Kind zum Beispiel öfter gehört: “Iss nicht so viel, du wirst dick!” Am Anfang hast du es noch nicht geglaubt, weil du schlank warst. Dann hast du es vielleicht mal hinterfragt “kann das so stimmen”? Nach zig Wiederholungen hast du vielleicht irgendwo eine kleine Speckfalte entdeckt und dann wars klar “Die Eltern haben recht. Ich hab zu viel gegessen, ich nehm schon zu”. Dann hattest du vielleicht noch eine Freundin, die schlanker war als du und schon warst du im Teufelsrad von Angst vor der Gewichtszunahme, Neid auf die Freundin, geringer Selbstwert, weil die Jungs anderen Mädchen hinterher gesehen haben usw. 

Wenn du in so einer Situation warst, weißt du genau, wovon ich hier schreibe. 

Also, wenn du es als Baby und Kleinkind noch konntest, dich selbst zu lieben, dann kannst du das jetzt wieder lernen. Und um einen direkten Übergang zum aktiven Abnehmen herzustellen, stell ich dir hier eine einfache Frage: 

Wen würdest du lieber unterstützen? Jemanden der dich hasst, oder Jemanden der dich liebt?

Genau so funktioniert das mit deinem Körper. Liebst du ihn, gibst du ihm das was er wirklich braucht (gesunde, ausgewogenen Ernährung, Bewegung, Wellness, usw.). Hasst du ihn, ist dir das zumindest unbewusst ziemlich egal, wie du mit ihm umgehst. Und du kommst in die Resignation. Dann ist dir alles egal, weil du die Hoffnung auf den Traumkörper bereits (unbewusst) aufgegeben hast. 

Als Quintessenz von diesem Beitrag möchte ich dir das mitgeben:

Wenn du wirklich dein Wunschgewicht erreichen und dauerhaft halten möchtest, dann fange an deinen Körper wieder zu lieben, egal wie viel du gerade wiegst. Deinen Partner oder deine Kinder oder dein Haustier liebst du doch auch, egal wie viel sie wiegen, hab ich Recht?

DU BIST WUNDERSCHÖN, genau so wie du bist.

Alles Liebe,

Fitnesshex Victoria