Wir kennen ihn alle: den inneren Schweinehund, den Teufelskerl, der uns immer wieder davon abhält unsere gut gemeinten Vorsätze auch umzusetzen.
Es ist natürlich einfach, einem anderen die Schuld zu geben, wenn du es nicht schaffst, deine lang antrainierten Gewohnheiten zu verändern. Nur das Blöde an der Sache ist, dieser innere Schweinehund ist ein Teil von dir. Das heißt, du selbst hältst dich davon ab, deine Gewohnheiten zu verändern. Und dein Wunschgewicht zu erreichen und zu halten hat sehr viel damit zu tun, dass du deine Gewohnheiten verändern musst. Ist doch logisch oder?
Wenn du alles so weiter machst wie bisher, dann wirst du auch so bleiben wie jetzt.
Du bedenkst dabei vielleicht gar nicht, dass am Abend den 20:15 Film anzuschauen eine Gewohnheit ist oder dass “ich spar mir das Frühstück, damit ich Kalorien einspare” eine Gewohnheit ist. Alles, worüber du nicht mehr nachdenkst, sondern einfach machst, DAS ist eine Gewohnheit. Ich kann es auch so formulieren, Alles was du unbewusst = automatisch machst, ist eine Gewohnheit.
Wenn du jeden Tag die gleiche Strecke zur Arbeit fährst und nach einiger Zeit nicht mehr weißt, wie du überhaupt von A nach B gekommen bist, weil dein Hirn dabei komplett abschaltet, dann ist das eine Gewohnheit. Wenn du aber einen Umweg fahren musst, weil z.B. eine Baustelle ist, dann musst du wieder bewusst mitdenken, ob du rechts oder links abbiegen musst und du achtest bewusst auf den Weg, den du fährst. Das ist dann ein neuer Reiz für dein Gehirn und es ist anstrengender wie wenn du die gewohnte Strecke fährst.
Genauso funktioniert das mit allen Gewohnheiten, die mit deinem Gewicht zu tun haben. Wenn du dich am Abend vor den Fernseher setzt ist das einfach, weil du es jeden Tag so machst. Wenn du aber am Abend eine Stunde Sport machst, ist das anstrengend, schon alleine deshalb, weil du dich dafür bewusst entscheiden musst. Es ist eine aktive Entscheidung: “ich mache jetzt Sport” und der innere Schweinehund arbeitet dann dagegen und sagt: “Fernsehen wär jetzt schon gemütlicher”, aber nur, weil er es so gewohnt ist.
Verändere deine Gewohnheit in kleinen Schritten!
Wenn du jetzt deine Gewohnheit in kleinen Schritten veränderst, kannst du dem inneren Schweinehund zeigen, dass das etwas Gutes ist. Du fängst z.B. an mit 2-3x/Woche nur 20 Minuten Sport. Wenn es sich zeitlich ausgeht, machst du das um 19:50-20:10 Uhr, dann geht sich trotzdem noch der 20:15 Film aus. Es ist dann also nur eine kleine Veränderung. Nach einiger Zeit wird das dann so zur Gewohnheit, dass du es einfach machst ohne darüber nachzudenken. Dann bekommst du vielleicht mehr Energie, weil du fitter wirst, mehr Glückshormone produzierst und die ersten Kilos abgenommen hast, also gehst du den nächsten Schritt. 2-3x/Woche 40 Minuten Sport. Plötzlich ist dir vielleicht Fernsehen nicht mehr so wichtig, weil du dich lieber bewegst. Und so kannst du das immer wieder steigern.
Beim Essen kann eine Gewohnheit sein, dass du immer in der 10 Uhr Pause einen Schokoriegel isst. Es muss dir also zuerst einmal bewusst sein, was deine Gewohnheiten sind, damit du sie überhaupt verändern kannst.
Das Bewusstsein erwacht
Schreibe dir hierzu alle Gewohnheiten auf betreffend Sport und Ernährung, die dir einfallen und dann streiche im zweiten Schritt die Gewohnheiten an, die du verändern möchtest.
Nicht weil du glaubst, du musst sie verändern, sondern weil du es wirklich möchtest. Wenn du z.B. beim Fernsehen immer Chips isst und sie dir eigentlich gar nicht mehr schmecken, sondern es einfach zur Gewohnheit geworden ist, dann entscheide dich bewusst dafür, diese Gewohnheit zu ändern. Dazu musst du auch wissen, wie dein Ziel ausschaut. Möchtest du lieber etwas kalorienarmes beim Fernsehen essen oder möchtest du überhaupt nichts essen, wenn du fernsiehst. Je nachdem was dein Ziel ist, baust du dann Zwischenschritte ein, die keine zu große Veränderung auf einmal bedeuten. So kannst du dem inneren Schweinehund immer wieder beweisen, dass die Veränderung gut ist und er wird nicht dagegen arbeiten. Und solltest du dann einmal einen “Rückfall” haben, lach darüber und sag: “Jaja, innerer Schweinehund, heute war es so für mich das Beste und Morgen entscheide ich mich wieder für meine neue Gewohnheit”
Das ist auch oft so eine Gewohnheit, dass wir uns schlecht machen für das eine Mal, wo wir in unseren Augen “schwach” geworden sind und dabei vergessen, dass wir es die anderen 30 Tage so umgesetzt haben, wie wir es uns vorgenommen haben. “Rückfälle” sind nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil: sie zeigen uns nur kurz wieder auf, was wir nicht mehr haben möchten. Wir können uns dann sofort wieder dazu entscheiden, es am nächsten Tag anders zu machen.
Ist der Weg zum Ziel zu 100% planbar?
Definitiv Nein. Ein Plan ist nicht dazu da, ihn zu 100% umzusetzen, er gibt dir die Richtung vor, damit du nicht jeden Tag darüber nachdenken musst, was der nächste Schritt ist. Doch ein Plan darf geändert werden, zu jederzeit. Änderst du deine Gewohnheiten, kann es sein, dass du auch deinen Plan anpassen musst, denn plötzlich kommen mittendrin Ereignisse, die du nicht vorhersehen konntest.
Das beste Beispiel dafür ist ein Ernährungsplan. Du erstellst dir einen Plan für eine Woche und hältst die ersten 3 Tage alles ein. Am Tag 4 kündigt sich spontaner Besuch an und du willst ihn verköstigen. Schon reichen die Zutaten nicht mehr, die du zu Hause hast und du brauchst einen spontanen Ersatzplan für diesen Tag. Entweder du fährst noch Einkaufen, dann verändert das deinen Zeitplan oder du kochst mit dem was du zu Hause hast, dann ändert das wahrscheinlich deinen Ernährungsplan.
Ein anderes Beispiel dafür ist beim Sport. Du hast dir einen Plan gemacht für die Woche, doch an Tag 5 fühlst du dich leicht grippisch und du lässt den Sport weg, weil es eine zu große Belastung für deinen Körper wäre.
Nach solchen unvorhersehbaren Ereignissen hast du 2 Möglichkeiten:
- Du kannst dich schlecht fühlen, weil du ja den Plan nicht eingehalten hast.
Oder
- Du bist stolz auf dich, weil du dich in jedem Moment für das Beste für Dich entschieden hast.
Den Tag oder die Woche darauf fängst du wieder nach Plan an.
Wichtig ist, dass du dich immer für das entscheidest, was für dich gerade das Beste ist. Und du darfst jede Minute frei wählen, was für dich das Beste ist.
Wie lange dauert die Veränderung einer Gewohnheit?
Jede Veränderung dauert unterschiedlich lang,
je nachdem
- wie lange du die Gewohnheit schon hast
- wie häufig du sie praktizierst
- wie groß die Veränderung ist
- wie groß der Leidensdruck ist
- deine Disziplin und Willenskraft
- ob du es wirklich für dich machst
- wie groß dein Nutzen von dieser Veränderung ist
Die Gewohnheiten verändern
Du hast dir ja vorhin schon alle Gewohnheiten betreffend Sport und Ernährung aufgeschrieben, die du verändern möchtest. Jetzt geht es darum, diese auch wirklich der Reihe nach zu verändern.
Nimm dir bei der Ernährung jetzt nur die Gewohnheit raus,
die dich am meisten stört oder die, die am leichtesten für dich zu verändern ist. Und schreibe dazu auf, wie deine neue Gewohnheit ausschauen soll, so wie du es für dich haben möchtest.
Hast du alte und neue Gewohnheit aufgeschrieben, mach dir einen Plan mit Zwischenschritten – wie kommst du von der jetzigen Gewohnheit zur neuen Gewohnheit. Und zwar so, dass du auch wirklich daran glaubst, dass du es schaffen kannst.
z.B. statt Chips beim Fernsehen, kein Essen mehr beim Fernsehen oder statt 5x Fernsehen mit Chips nur mehr 2x Fernsehen mit Chips
Je nachdem wie es für dich stimmig und umsetzbar ist.
Und denke daran: es geht hier nicht darum dich selbst zu geißeln, es geht darum, Gewohnheiten zu verändern, die dich selbst wirklich stören.
Nimm dir auch beim Sport jetzt nur die Gewohnheit raus,
die dich am meisten stört oder die, die am leichtesten für dich zu verändern ist. Und schreibe dazu wieder auf, wie deine neue Gewohnheit ausschauen soll, so wie du es für dich haben möchtest.
Gerade beim Sport neigen wir oft dazu übermotiviert zu sein. Was so viel heißt, wie, du machst in der ersten Wochen gleich 5 Einheiten Sport (obwohl du vorher überhaupt keine Sport gemacht hast), in der zweiten Woche sind es dann nur mehr 4 Einheiten, weil spontaner Besuch kommt oder weil du länger arbeiten musst. In der dritten Wochen sind es dann noch 2 Einheiten, weil das schlechte Gewissen von Woche zwei auch schon dabei ist und jetzt kommt dieser Druck, du musst jetzt was machen, weil in Woche zwei hast du versagt. Und demotiviert von diesem selbst auferlegten Druck hörst du in der vierten Woche wieder auf mit Sport, weil es ja e nichts bringt.
Kennst du bestimmt oder?
Und diese Demotivation hält dann, aus meiner eigenen Erfahrung, meist lange an, weil du dich dann selbst so verurteilst, dass du es wieder nicht geschafft hast obwohl du doch so motiviert warst.
Also ist meine Empfehlung auch beim Sport, plane deine Woche so, dass du weißt, du kannst das leicht umsetzen. Vielleicht 2x/Woche für die ersten 4 Wochen? Du brauchst Erfolgserlebnisse, damit dein Glaube an dich selbst immer größer wird.
Wenn du das geschafft hast, wirst du so stolz auf dich sein und DAS kurbelt deine Motivation an. Nach diesen vier Wochen siehst du auch schon, ob sich vielleicht ein drittes Mal Sport auch noch ausgeht. Oder du wechselst ab: in einer Woche 2x Sport, in der nächsten Woche 3x Sport, dann wieder 2x Sport usw.
Du siehst, du hast unendlich viele Freiheiten, wie du beginnen kannst. Für mich ist das das Wichtigste, dass es für dich umsetzbar ist, sonst bringt der beste Plan nichts. Optimieren kannst du dann immer noch Woche für Woche, so das du den best möglichen Trainingseffekt hast.
Tatsächlich passiert es auch immer wieder, dass gerade am Anfang vor lauter Übermotivation ein Übertraining entsteht und das laugt deinen Körper so aus, dass du keine Energie mehr für Sport hast und dann kommt sofort der innere Schweinehund und sagt “hab ich dir doch gesagt, dass Sport schlecht ist für deinen Körper, leg dich wieder auf die Couch, so wie du es gewohnt bist” und schon ist es vorbei mit der Motivation.
Motivationsaufgabe
Um dir selbst bewusst zu machen, welche Veränderungen bei dir möglich sind, kommt hier eine Motivationsaufgabe:
Schreibe alles auf, was du in deinem Leben bis jetzt erfolgreich verändert hast! Du wirst staunen wieviel du schon erreicht hast. Mach das immer wieder ein paar Minuten lang. Ich bin mir sicher, dir fällt jedes Mal noch mehr ein.
Wenn du dein Unterbewusstsein (dein Zellenbewusstsein) mit Erfolgen fütterst, dann erzeugst du positive Gedanken und Gefühle und das wiederum bringt dir nach dem Resonanzgesetz mehr Erfolge in dein Leben.
In diesem Sinne, wünsche ich dir viel Erfolg bei der Umsetzung und ich freu mich von deinen Erfolgen hier zu lesen.
Bei Fragen dazu, nimm gerne mit mir Kontakt auf.
Alles Liebe,
Fitnesshex Victoria
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Als Frau, Ehefrau und Mutter nehm ich dich an der Hand und wir finden gemeinsam deinen individuellen Weg zum Wunschgewicht.
Ich selbst habe mein Wunschgewicht erreicht, doch erst als ich gelernt hab mich selbst wichtig zu nehmen, mich selbst zu lieben und immer zu hinterfragen, was ich wirklich möchte und danach zu handeln, erst dann wurde ich auch glücklich.
“Einen Wohlfühlkörper zu haben, bedeutet viel mehr als nur schlank zu sein”
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